Technischer Kongress 2021

Mit Technologie und Innovation zur Klimaneutralität

Mit über 500 Teilnehmern gibt es 500 gute Gründe, beim 22. Technischen Kongress 2021 mit dabei zu sein, und noch mehr: Technischer Kongress. Der Verband der Automobilindustrie lädt ein zum Branchengipfel 2021 am 24. März.

  • hochkarätige Insights, Keynotes, Vorträge und Panels
  • direkter Austausch mit führenden Experten der Automobil- und Zulieferindustrie
  • digitale Netzwerkpflege mit Entscheidern und Führungskräften

Wege in eine klimaneutrale Mobilität (Themenpartner: Continental)

Die Richtung ist vorgegeben: Der Verkehrssektor wird – auf lange Sicht – klimaneutral. Dafür stehen u. a. die Pariser Klimaziele. Ein erster wesentlicher Schritt sind die CO2-Vorgaben der EU für das Jahr 2030. Sie sind nur mit einem erheblichen Anteil von E-Autos zu erreichen. Und auf diesem Feld haben die deutschen Hersteller und Zulieferer gerade in jüngster Zeit enorme Dynamik entfaltet – mit einer eindrucksvollen Modelloffensive an rein batterie-elektrischen (BEV) und Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen (PHEV). Das Ergebnis: Wir sind bei der Elektromobilität Europameister. Der Marktanteil der deutschen Konzernmarken bei den neu zugelassenen E-Autos beträgt in ganz Europa (EU + UK + EFTA) 49 Prozent, in Deutschland sind es mehr als zwei Drittel (67 Prozent), und in Norwegen, dem Markt mit dem höchsten E-Anteil an allen Neuzulassungen, sind es 46 Prozent. Zehn der 20 meistverkauften Modelle in Europa (EU+UK+EFTA) kommen von deutschen Konzernmarken.

Der E-Automarkt wächst in Deutschland rasant. Im Jahr 2020 erreichten die E-Pkw einen Marktanteil von 13,5 Prozent, es wurden insgesamt 394.943 E-Pkw neu zugelassen. Das ist ein Plus von 263 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Allein im Dezember versiebenfachten sich die E-Neuzulassungszahlen.

Damit dieser Markthochlauf auch in den nächsten Jahren weiter dynamisch verläuft, müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Insbesondere die Ladeinfrastruktur ist auszubauen – und zwar vorauseilend, damit die Ladesituation in Stadt und Land auskömmlich ist und nicht zum Flaschenhals wird.

Wir dürfen aber nicht nur auf Deutschland schauen – es geht um Europa. Und hier müssen wir leider feststellen, dass derzeit ein europaweites Ladenetz fehlt: 75 Prozent der Ladeinfrastruktur in der EU finden wir aktuell in nur drei Staaten – Niederlande, Deutschland, Frankreich – und auch nur für Pkw. Das Lkw-Netz fehlt fast völlig.

Deshalb muss die EU-Mobilitätsstrategie rasch und nachhaltig erweitert werden – um synthetische Kraftstoffe und den Ausbau einer Wasserstoffinfrastruktur, damit der Verkehr weiter fließen kann. Wir erwarten, dass die EU-Kommission nicht nur Ziele formuliert, sondern auch die Umsetzung in die Hand nimmt.

In den nächsten Monaten werden die Gesetze und Verordnungen zum Green Deal ausgearbeitet. Wir hoffen, dass Deutschland hier aktiv wird. Die Diskussion um die Verschärfung der Klimaziele, sowohl des allgemeinen Klimaziels von 55 Prozent als auch eine mögliche Verschärfung der Flottengrenzwerte, kann nur dann sinnvoll geführt werden, wenn die EU die zugesagte aufrichtige und sorgfältige Abschätzung auch aller ökonomischen und sozialen Folgen vorlegt – und wenn seitens der EU die notwendige Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge geschaffen wird.

Mehr Informationen zum Kongress finden Sie hier.

 

© VDA 2021, Foto: Technischer Kongress 2021 © IStock

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